Bei der Einrichtung von Haus oder Wohnung spielt neben den Möbeln, Farben und Materialien auch die Beleuchtung eine wichtige Rolle dabei, sich rundum wohlzufühlen.
Wer sich in der Bauphase befindet oder renoviert, kann aktiv in die künftigen Möglichkeiten des Beleuchtungskonzepts eingreifen, indem er dem (Innen-)Architekten oder Elektriker die eigenen Ansprüche mitteilt. Durch ausreichend Decken- und Wandanschlüsse sowie Steckdosen wird eine gute Basis für ein flexibles Beleuchtungskonzept geschaffen.
Doch auch, wenn die Anschlüsse im fertigen, eigenen Haus, der Eigentumswohnung
oder der Mietwohnung feststehen, kann man durch ein cleveres Lichtkonzept aus Grund-, Zonen- und Ambientebeleuchtung
sowie den richtigen Leuchten ein Maximum an Wohlfühllicht herausholen.
Was ist ein Beleuchtungskonzept?
In Wohnräumen sowie im Aussenbereich sind sowohl eine einwandfreie Orientierung als auch bestes Wohlfühllicht wichtig.
Darüber hinaus muss genügend Helligkeit für besondere Tätigkeiten, z. B. lesen oder arbeiten, zur Verfügung stehen.
Ein gutes Beleuchtungskonzept kombiniert daher direktes Licht und
indirekte Beleuchtung, um jederzeit und immer die besten
Lichtverhältnisse zur Verfügung zu haben.
Ein modernes Beleuchtungskonzept kombiniert verschiedene Lichtquellen, die zum persönlichen Einrichtungsstil passen und für jede Situation immer das passende Licht zur Verfügung stellen.
Worauf ist bei einer guten Beleuchtung während der Bauphase zu achten?
Die Beleuchtung einzuplanen ist Aufgabe des Architekten oder eines speziell dafür angefragten Innenarchitekten. Der Elektriker übernimmt das Verlegen der geplanten Anschlüsse. Als Bauherr kann und sollte man sich die Entwürfe jedoch früh genug anschauen, um später ein gutes Beleuchtungskonzept umsetzen zu können. Dafür sollte sich der Bauherr frühzeitig anhand der Grundrisse um eine Lichtplanung Gedanken machen. Dazu zählen Aspekte wie:
Tageslichteinfall pro Raum: Gibt es Räume, die keinen Tageslichtzugang haben oder durch kleine Fenster oder Ausrichtung einen besonderen Bedarf an künstlichem Licht haben?
Sollen einige Räume mit einer abgehangenen Decke ausgestattet werden, um Spots einzubauen?
Sind Wandanschlüsse in den Wohnräumen eingeplant, um das Beleuchtungskonzept innen abwechslungsreich zu gestalten?
Sind genügend Steckdosen vorhanden, um sowohl alle Elektrogeräte anzuschliessen als auch die Möglichkeit offenzulassen, jederzeit Tisch- und Stehleuchten hinzuzufügen? Das ist vor allem in der Nähe von geplanten Sofas, Sesseln, Arbeitsbereichen, aber auch in Durchgangsbereichen wie dem Flur erforderlich.
Der Aussenbereich erfordert eine ausgiebige Planung. Hier muss an Anschlussmöglichkeiten für Einbauspots ebenso gedacht werden wie für Wegeleuchten, Sockelleuchten und Wandanschlüsse an der Fassade. Sehr modern und damit in der Planung zu berücksichtigen sind Decken- und Pendelleuchten unter überdachten Aussenbereichen.
Smarte Beleuchtungskonzepte sind heute vielfach nicht an die Elektroinstallation des Hauses gebunden. Es gibt jedoch auch verkabelte Systeme. Über das Thema Smart Home kann man sich daher schon während der Bauphase Gedanken machen.
Welche Arten von Beleuchtung gibt es?
Ein gutes Beleuchtungskonzept verbindet immer die drei Grundarten der Beleuchtung. Dadurch wird das Lichtkonzept abwechslungsreich, anwendungsbezogen und nicht zuletzt harmonisch und ansprechend.
Grundbeleuchtung
Auch Allgemeinbeleuchtung genannt. Dies bezeichnet eine oder mehrere Lichtquellen, welche gleichmässig und flächendeckend Helligkeit spenden. Das beste Beispiel sind Pendel- und Deckenleuchten.
Zonenbeleuchtung
Auch Bereichsbeleuchtung genannt. Damit bezeichnet man Lichtquellen,
welche für bestimmte Tätigkeiten mehr Licht an einem gezielten Ort zur Verfügung stellen.
Ein Beispiel ist das direkte Licht von Bogenleuchten.
Ambientebeleuchtung
Auch dekorative Beleuchtung genannt.
Darunter werden Lichtquellen verstanden, die nicht primär der Helligkeit dienen,
sondern das Ambiente verschönern. Ein Beispiel ist das indirekte Licht von
LED-Stripes oder
Tischleuchten.
Welches Licht eignet sich für Wohnräume?
Um zu entscheiden, welches Leuchtmittel (oder Leuchte mit fest verbauten LEDs) sich für welchen Raum besonders gut eignet, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Eigenschaften einer Lichtquelle. All diese Infos sind in den Produktdetails von Lampe oder Leuchte angegeben.
Weiss ist nicht gleich Weiss. Die Lichtfarbe, auch Farbtemperatur genannt, sagt aus, wie warm oder kalt das Licht einer bestimmten Lichtquelle empfunden wird. In Wohnräumen wird i. d. R. warmes Licht <3 300 Kelvin eingesetzt. Beim Arbeiten kommt universalweisses Licht (3 300 bis 5 300 Kelvin) zum Einsatz. Kaltes, sog. tageslichtweisses Licht kommt vor allem in Nutzräumen zum Einsatz.
Die Farbwiedergabe einer Lichtquelle entscheidet darüber, ob alle Farben im Raum vollständig wiedergegeben werden. Gemessen wird dies mit dem CRI-Wert. Ein CRI-Wert von 100 entspricht der Wiedergabe wie unter Tageslichtbedingungen. CRI >80 ist für Wohnräume sehr empfohlen und wirkt sich z. B. auf die Inneneinrichtung, Wandfarben, Kleidung, Bilder und Speisen sichtbar positiv aus.
Statt in Watt rechnet man heute in Lumen, um die Helligkeit eines Leuchtmittels zu ermitteln. Den Wert gab es schon immer, jedoch hat sich im Alltag die Wattzahl durchgesetzt. Der Vorteil ist, dass eine Lichtquelle heute auf Glühlampen in Form eines Vergleichswerts Bezug nehmen kann – 800 Lumen entsprechen z. B. einer alten 60-Watt-Glühlampe. Für Wohnräume werden 100-150 Lumen pro m² empfohlen.
Im Wohnzimmer sorgen Deckenleuchten,
mehrflammige Deckenstrahler
oder LED-Panels für eine grossflächige Allgemeinbeleuchtung.
Neben Anschlüssen für Wandleuchten, die auch für dekorative
Zwecke genutzt werden können, sind Steckdosen für Tisch- und
Stehleuchten wichtig.
Deckenfluter mit Leselicht sorgen für gemütliches indirektes sowie direktes Licht zum Lesen.
Für Ambiente sorgen z. B. LED-Stripes.
Im Arbeitszimmer ist eine Kombination aus heller Grundbeleuchtung und flexibel einstellbarer,
idealerweise dimmbarer Zonenbeleuchtung wichtig. Im professionellen Büro kommen vielfach Bürostehlampen,
z. T. mit Direkt- und Indirektlicht-Anteil, zum Einsatz. Daheim greift man dagegen häufig auf eine Mischung aus
Deckenleuchte,
alternativ Einbauspots
sowie Schreibtischleuchten zurück.
Im Badezimmer werden mehrflammige Deckenleuchten eingesetzt,
um Licht in jeden Winkel des Bades zu bekommen. Darüber hinaus befindet sich am
Spiegel oftmals eine Spiegelbeleuchtung,
wofür Wandanschlüsse benötigt werden.
Die Leuchten im Bad müssen spezielle Anforderungen an den Feuchtigkeitsschutz
erfüllen und demnach eine hohe IP-Schutzart, je nach Schutzbereich, besitzen.
Ein Beispiel sind IP68-Einbauspots für den unmittelbaren Dusch- und Badebereich: geschützt davor, auch dauerhaft unter Wasser zu sein.
Die klassische Lichtquelle zur Beleuchtung des Essbereichs ist die
Hängeleuchte,
deren Form, Grösse und Mehrflammigkeit sich nach den Dimensionen des Esstisches ausrichtet.
Ein Beispiel ist eine mehrflammige Pendelleuchte in Reihe für einen länglichen Tisch.
Sehr abwechslungsreich wird das Lichtkonzept, wenn im Esszimmer Wandleuchten eingesetzt werden,
die alternativ zur Hängeleuchte für angenehmes, indirektes Licht sorgen. In den Schränken bieten
sich Möbelleuchten für ein stilvolles Ambiente an.
Eine helle Deckenlampe spendet im
Schlafzimmer Licht zur Orientierung, zum Ankleiden und mehr.
Für den Abendausklang ist das Licht jedoch oft zu hell und wird daher durch Nachttischlampen oder
fest installierte Wandleuchten, z. T. mit Leselicht ergänzt.
Wer Deckenauslässe für Pendelleuchten einplant,
kann diese ganz stilvoll zu jeder Seite des Bettes abpendeln. Schon in der Bauphase kann man sich Gedanken über
das Wunsch-Schlafzimmer und dessen Beleuchtungskonzept machen.
Für die Allgemeinbeleuchtung in der Küche kommen moderne LED-Panels,
mehrflammige Deckenstrahler,
Deckenleuchten oder
Pendelleuchten zum Einsatz, die grossflächig Licht spenden.
Da die Küche aufgrund der Küchenschränke viele Winkel besitzt und man in sehr vielen unterschiedlichen Positionen
darin arbeitet, werden Möbelleuchten eingesetzt, um Licht auf Arbeitsflächen zu bekommen. Sehr stilvoll ist die
Verwendung abgependelter Leuchten über einem Tresen.
Lichtkonzepte im Garten sind sehr vielfältig und richten sich nach dem Anwendungsort.
Wie in Feuchträumen im Innenbereich ist auch im Outdoor-Bereich wichtig, auf eine IP-Schutzart zu achten,
die dem Anbringungsort entspricht. Im Zweifelsfall steht Ihnen unser Kundenservice immer für Rückfragen zur Verfügung.
Die Lichtplanung für Gewerbe-Projekte richtet sich nicht nur nach der individuellen Corporate Identity aus, sondern auch nach dem vorhandenen Budget sowie gesetzlichen Normen. Für Gastronomie, Hotellerie, Shop- und Messebeleuchtung sowie andere Bereiche wie Bildungs-Einrichtungen oder öffentliche Einrichtungen kommt daher eine professionelle Lichtplanung zum Einsatz. Unsere fachkompetenten und erfahrenen Lichtplaner nehmen sich jeder Herausforderung an.
Ein Beleuchtungskonzept für Wohnräume beinhaltet Lampen und Leuchten, die beste Lichtverhältnisse für jede Tätigkeit liefern. Dies umfasst einerseits Licht zur sicheren Orientierung, zur gezielten Beleuchtung von Bereichen oder zur Erzeugung eines angenehmen und individuellen Ambientes. Beleuchtungskonzepte für gewerbliche Bereiche müssen außerdem gesetzliche Normen berücksichtigen. Ebenso arbeitet der professionelle Lichtplaner bei seinem Lichtkonzept mit dem zur Verfügung stehenden Budget des Auftraggebers.
Wozu benötigt man ein Beleuchtungskonzept?
Ohne ein Beleuchtungskonzept sind die Lichtverhältnisse indoor und outdoor unausgewogen, was das Wohlgefühl daheim einschränken und bestimmte Tätigkeiten erschweren kann. Ein gutes Beispiel ist das Arbeiten in der Küche nur mit der Deckenbeleuchtung: Der Kochende steht dem Licht oft selbst im Wege, was zu störenden Schatten führen kann. Mit einer Unterschrankbeleuchtung dagegen erhält man Licht genau dort, wo man es benötigt: auf den Arbeitsflächen. So wird das Kochen einfacher und man fühlt sich insgesamt wohler.
Worauf ist bei einer guten Beleuchtung zu achten?
Bei einer guten Beleuchtung kommt es darauf an, dass für jede Tätigkeit das richtige Licht in jeder Situation zur Verfügung steht. Deswegen und aufgrund der baulich jedes Mal anderen Bedingungen sowie aufgrund des individuellen Geschmacks sieht ein gutes Lichtkonzept für jeden Menschen anders aus. Wichtig ist jedoch immer eine helle Allgemeinbeleuchtung, die richtige Zonenbeleuchtung für die individuellen Hobbies und Wohlfühl-Spots sowie eine dekorative Ambientebeleuchtung, die Räumen besonderen Wohlfühl-Charakter verleiht.
Welche Art von Beleuchtung gibt es?
Man unterscheidet drei Arten von Beleuchtung: Grundbeleuchtung, Zonenbeleuchtung und Ambientebeleuchtung. Eine Mischung aus diesen drei Arten von Licht macht ein Lichtkonzept aus, welches sowohl praktisch als auch dekorativ gedacht ist.
Wie beleuchte ich mein Wohnzimmer richtig?
Im Wohnzimmer und Wohnräumen insgesamt sorgt
oftmals eine Deckenleuchte für eine gute Allgemeinbeleuchtung.
Stehleuchten gliedern den Raum und fügen oftmals dort Licht hinzu,
wo es benötigt wird – beispielsweise ein Licht zum Lesen. Tischleuchten und
dekorative Leuchten wie z. B. LED-Stripes sorgen für ein individuelles Wohlfühl-Ambiente.
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